Superhet

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Superhet Prinzip

Ein Superhet ist ein Empfänger, bei dem die Empfangsfrequenz zuerst auf mindestens eine Zwischenfrequenz umgesetzt wird. Das Superhetprinzip wurde während des ersten Weltkrieges entdeckt, als Erfinder gelten Edwin Armstrong, Lucien Lévy oder Walter Schottky, die alle zur geichen Zeit an dem Thema arbeiteten.

Die Umsetzung auf eine feste Zwischenfrequenz ermöglicht eine einfachere und bessere Verstärkung.

Ein Beispiel für einen recht frühen deutschen Superhet ist der Seibt EI802. In Deutschland machten recht lange Geradeausempfänger die Mehrzahl der fabrizierten Geräte aus, erst ab Mitte bis Ende der 30er Jahre überwogen die Superhets. Telefunken als großer deutscher Hersteller stellte erst ab 1933 nichtkommerzielle Superhets her, siehe z.B. Telefunken 330WL.

Die Zwischenfrequenz ergibt sich aus der Summer oder der Differenz von Eingangsfrequenz und Oszillatorfrequenz. Bei der gängigen Zwischenfrequenz von 468 kHz in einem AM-Superhet schwingt der Oszillator 468 kHz höher als die Empfangsfrequenz. D.h. wenn die Empfangsfrequenz 1017 kHz beträgt, schwingt der Oszillator auf 1017 kHz + 468 kHz = 1485 kHz.