Intercarrierton: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
(niederfrequenten) |
||
(2 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[File:Intercarrierton_Loewe_Iris_532.png|thumb|Intercarrierton beim [[Loewe Iris 532]]]] | |||
Intercarrierton ist ein Verfahren zur Verarbeitung der Tonsignale in einem Fernsehempfänger. Im Gegensatz zum [[Paralleltonverfahren]] werden die ZF-Signale für Bild- und Tonsignal gemeinsam verarbeitet. Erst im [[Videogleichrichter]] werden Bild- und Tonträger miteinander gemischt und die entstehende Ton ZF wird im Ton-ZF Verstärker weiter verstärkt, gefiltert und abschließend demoduliert. | Intercarrierton ist ein Verfahren zur Verarbeitung der Tonsignale in einem Fernsehempfänger. Im Gegensatz zum [[Paralleltonverfahren]] werden die ZF-Signale für Bild- und Tonsignal gemeinsam verarbeitet. Erst im [[Videogleichrichter]] werden Bild- und Tonträger miteinander gemischt und die entstehende Ton ZF wird im Ton-ZF Verstärker weiter verstärkt, gefiltert und abschließend demoduliert. | ||
Zeile 4: | Zeile 6: | ||
* Verstärkung von Bild und Tonsignal in einem gemeinsamen Verstärker; Der Ton ZF Verstärker kann mit weniger Stufen auskommen. | * Verstärkung von Bild und Tonsignal in einem gemeinsamen Verstärker; Der Ton ZF Verstärker kann mit weniger Stufen auskommen. | ||
* Frequenzveränderung des Mischoszillators im Tuner wirken sich nicht auf die Ton-ZF Frequenz aus, da die Intercarrier Ton-ZF-Frequenz immer 5,5MHz beträgt (Abstand Bild- zu Tonträger). | * Frequenzveränderung des Mischoszillators im Tuner wirken sich nicht auf die Ton-ZF Frequenz aus, da die Intercarrier Ton-ZF-Frequenz immer 5,5MHz beträgt (Abstand Bild- zu Tonträger). | ||
In Deutschland beträgt der Abstand des Bildträgers zum Tonträger 38,9MHz-33,4MHz = '''5,5MHz'''. Intercarrierton kann nur Anwendung finden, wenn eine [[Frequenzmodulation]] des Tonträgers verwendet wird. Bei [[Amplitudenmodulation]] würden sich die | In Deutschland beträgt der Abstand des Bildträgers zum Tonträger 38,9MHz-33,4MHz = '''5,5MHz'''. Intercarrierton kann nur Anwendung finden, wenn eine [[Frequenzmodulation]] des Tonträgers verwendet wird. Bei [[Amplitudenmodulation]] würden sich die niederfrequenten Bild- und Synchronisationssignale als starke Störungen ins Tonsignal hineinmischen. |
Aktuelle Version vom 6. August 2010, 01:35 Uhr

Intercarrierton ist ein Verfahren zur Verarbeitung der Tonsignale in einem Fernsehempfänger. Im Gegensatz zum Paralleltonverfahren werden die ZF-Signale für Bild- und Tonsignal gemeinsam verarbeitet. Erst im Videogleichrichter werden Bild- und Tonträger miteinander gemischt und die entstehende Ton ZF wird im Ton-ZF Verstärker weiter verstärkt, gefiltert und abschließend demoduliert.
Die Hauptvorteile des Intercarriertons sind:
- Verstärkung von Bild und Tonsignal in einem gemeinsamen Verstärker; Der Ton ZF Verstärker kann mit weniger Stufen auskommen.
- Frequenzveränderung des Mischoszillators im Tuner wirken sich nicht auf die Ton-ZF Frequenz aus, da die Intercarrier Ton-ZF-Frequenz immer 5,5MHz beträgt (Abstand Bild- zu Tonträger).
In Deutschland beträgt der Abstand des Bildträgers zum Tonträger 38,9MHz-33,4MHz = 5,5MHz. Intercarrierton kann nur Anwendung finden, wenn eine Frequenzmodulation des Tonträgers verwendet wird. Bei Amplitudenmodulation würden sich die niederfrequenten Bild- und Synchronisationssignale als starke Störungen ins Tonsignal hineinmischen.